Papiergeraschel: Warum ich nicht mehr nur Selfpublisherin sein will
Das vergangene Jahr hatte unzählige Erkenntnisse für mich auf Lager, von denen einige sehr schmerzhaft waren. Eine davon betrifft das Schreiben und ändert für mich alles. Und genau darum wird sich der heutige Beitrag drehen: Was wird sich für mich ändern und warum? Und was bedeutet das für euch? Aber fangen wir ganz am Anfang an.
Ich bin keine besonders gute Selfpublisherin. Das liegt einfach daran, dass ich kein Talent dafür habe, meine Bücher in dem Maß zu bewerben und bekannt zu machen, wie sie es verdient haben. Meine Reichweite und mein Leserstamm sind viel zu klein, so erreiche ich zu wenig Leute und meine Bücher verschwinden einfach unter allen anderen Veröffentlichungen. Ich bin ein zurückhaltender Mensch, dem es schwerfällt, Kontakte aufzubauen und auf andere zuzugehen. Deshalb ist Marketing auch so unendlich schwer für mich. Theoretisch weiß ich, wie der Hase läuft, aber ich habe zu große Hemmungen es umzusetzen. Ich bin mit mir selbst unzufrieden und mag mich nicht vor der Kamera zeigen, aber Leser wollen nun Mal Autoren zum Anfassen. Das kann ich leider nicht bieten. Zumindest nicht im Moment. Für mich sprechen nur meine Geschichten und im Selfpublishing ist das leider nicht genug. Deshalb brauche ich Zeit, mich ins Marketing einzufuchsen, mich langsam an Social Media zu gewöhnen und genau das will ich in diesem Jahr versuchen. Ganz langsam, ohne Druck.
Der zweite und viel ausschlaggebendere Punkt ist finanzieller Natur. Selfpublishing ist nicht günstig. Für ein längeres Buch (370 Normseiten) sind das mal schnell über 3.500 € und da habe ich noch gar nicht den Auflagendruck berechnet, den ich anfangs für meine Bücher gemacht habe. Inzwischen verzichte ich darauf und bin zurück zum Print on Demand (Bücher werden erst dann gedruckt, wenn jemand sie kauft). Warum? Weil ich so gut wie keine Prints verkaufe. Bisher verdiene ich viel mehr mit eBooks und Kindle Select (gelesenen seiten) bei Amazon, ein physisches Buch ist nur eine nette Zugabe für einige treue Leserinnen und das ein oder andere Gewinnspiel auf meinem Instagram-Account.
Aus diesen beiden Gründen werde ich mich 2022 um eine Agentur bemühen. Einen Partner an meiner Seite, der an meine Bücher glaubt und mir da hilft, wo ich allein nicht weiterkomme. Ich will meinem Traum folgen, irgendwann mal vom Schreiben leben zu können und werde deshalb den Weg der Hypridautorin folgen. Es kommt also eine neue und aufregende Zeit auf mich zu.
Was bedeutet das für euch? Ich werde alle Trust-Bände schreiben und auch die fehlenden beiden Teile von Silver Lane, und sie nach und nach veröffentlichen. Wie genau der Zeitplan aussieht, kann ich euch aber leider nicht sagen, weil im Moment andere Projekte vorgehen, besonders diejenigen, mit denen ich mich bewerben will.
Falls ihr euch für meine Schreibplanung 2022 interessiert, schaut gern bei dem Artikel vorbei.
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